Du warst wie ein Veilchen
bescheiden und klein
und fingst dir bald
einen Sonnenstrahl ein.
Daran zogst du dich langsam
zum Lichte empor.

Plötzlich schob eine Hand
einen Schatten davor.

Tapfer bist du deinen Weg gegangen,
um zu deinem Ziel zu gelangen.
Du hattest den Willen und soviel Mut.
Dein Herz war groß, du warst so gut.

Ich kann es nicht fassen,
so kurz vor dem Ziel,
trieb diese Hand
ein grausames Spiel:
Mit einem Schlag
löschte sie das Licht.

Und ein Schatten fiel auch
auf mein Gesicht. 

zurück Evelyne Koitzsch   © 1986